2 . Verhandlungsrunde in Potsdam
„Können wir nicht! Wollen wir nicht! Machen wir nicht! – Mit diesem Dreiklang haben der Bund und vor allem die Kommunen
gestern und heute dafür gesorgt, dass wir einem tragfähigen Kompromiss kaum nähergekommen sind.“ Mit diesen Worten fasste dbb Tarifchef Volker Geyer den Verhandlungsverlauf der zweiten Runde in Potsdam zusammen. „Dabei war der Beginn gestern durchaus positiv“, führte Geyer gegenüber den Medien weiter aus, „wir hatten zahlreiche Arbeitsgruppen abgesprochen, um dort in aller Ruhe Detailfragen zu klären.“ Auch hatte VKA-Verhandlungsführerin Karin Welge im Vorfeld der Einkommensrunde davon gesprochen, auf einen „konstruktiven Dialog“ setzen zu wollen und ferner gefordert, dass der Tarifabschluss nicht zu „Einschränkungen im kommunalen Leistungsangebot führen“ dürfe.
„Das ist eine verquere Logik, da es diese Einschränkungen längst gibt“, stellte Geyer klar, „denn den Kommunen fehlt doch längst an allen Ecken und Enden das nötige Personal, um das gewollte Leistungsangebot tatsächlich zu erbringen. Denn die Arbeit dort hat spürbar an Attraktivität verloren. Und genau das wollen wir hier in Potsdam ändern. Dazu gehört
selbstverständlich mehr Einkommen, dazu gehören aber mehr denn je auch bessere und selbstbestimmtere Arbeitsbedingungen. Manches kostet Geld und manches kostet guten Willen.“ Dieser Wille war während der Potsdamer Verhandlungstage bei Bund und VKA nicht spürbar. Weder in den Arbeitsgruppen, noch im kleinen Kreis der Verhandlungsspitzen.
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