In den Tagen nach dem enttäuschenden Verhandlungsauftakt, wurden auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Thüringen Warnstreikaktionen durchgeführt.
In Weimar haben im Rahmen einer Mittagspause rund 70 Mitglieder der komba gewerkschaft thüringen auf ihre berechtigten Forderungen in der Tarifrunde für Kommunen und Bund aufmerksam gemacht. „In den anhaltend angespannten Zeiten funktioniert es einfach nicht, immer mehr Aufgaben auf uns Beschäftigte zu laden. Wir sind längst über dem Limit. Unsere Forderungen sind mehr als angemessen. Die Arbeitgeber müssen endlich Umdenken. Unseren Protest und Unmut über diese Ignoranz bringen wir jetzt auf die Straße“, sagte Philipp Hein, Stellvertretender Landesvorsitzender der komba gewerkschaft thüringen.
In Salzgitter gingen circa 1.000 komba Kolleg*innen auf die Straße. Peter Specke, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft niedersachsen: „Wir als komba gewerkschaft fordern, dass die kommunalen Arbeitgeber endlich ein vernünftiges Angebot vorlegen! Es muss dringend die Kaufkraft gestärkt werden!“
In Göttingen folgten rund 300 Teilnehmer*innen aus der Kreis- und Stadtverwaltung sowie den Göttinger Ent-sorgungsbetrieben (GEB) dem Aufruf zum ganztätigen Warnstreik. Ihre Motivation: „Wir streiken heute für unsere berechtigte Forderung nach 8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro. Damit wollen wir gleichzeitig die Funktionsfähigkeit der kommunalen Verwaltung im Interesse der Bürger*innenn sicherstellen.“
Warnstreik Peine: Etwa 900 komba Kolleg*innen aus vielen Bereichen des öffentlichen Dienst gingen in den ganztägigen Warnstreik. Alexander Zimbehl 1. Landesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion niedersachsen: „Die Zeiten des Sparkurses zu Lasten unserer Beschäftigten müssen endlich ein für alle Mal vorbei sein!“
In Kiel streikten rund 330 Mitglieder aus dem Abfallwirtschaftsbetrieb (ABK) Kiel sowie einigen städtischen Kindertageseinrichtungen, während 160 Kolleg*innen aus dem komba Kreisverband Flensburg bei den Stadtwerke Flensburg in dren Warnstreik gingen.