© Nicole Niessen
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Kindgerechte frühkindliche Bildung braucht qualifizierte Fachkräfte. Doch schon jetzt werden aus der Not heraus häufiger Personen ohne formal pädagogische Voraussetzungen eingestellt. Dadurch steigt die Belastung der Fachkräfte. Immer mehr hegen Abwanderungsgedanken. Das geht aus dem Ländermonitor 2024 der Bertelsmann Stiftung hervor.

Berlin, 04.12.2024. „Die sinkende Fachkraft-Quote ist insgesamt ein Riesenproblem für das System Kita. Die Einarbeitung und Begleitung von Personal ohne formal pädagogische Voraussetzungen erfordert einen hohen zusätzlichen Aufwand. Mit der wachsenden Belastung steigen die Abwanderungstendenzen allgemein und besonders bei jungen Fachkräften. An Erkenntnis mangelt es nicht, aber die Politik lässt bislang ein ehrliches Interesse am dringend benötigten Anheben bzw. Halten der Fachkraft-Quote vermissen“, betont Sandra van Heemskerk, stellvertretende Bundesvorsitzende der komba gewerkschaft.
Dies zeigte sich zuletzt darin, dass in der Fortsetzung des Kitaqualitätsgesetzes die Empfehlung der vom Bundesfamilienministerium eingesetzten Arbeitsgruppe Frühe Bildung nicht berücksichtigt wurde. Ihr Vorschlag lautete: Die Fachkraftquote zu halten und längerfristig zu steigern.

Die komba gewerkschaft schließt sich der Forderung der Bertelsmann-Stiftung an, mit kontinuierlichen Maßnahmen darauf hinzuwirken, den Anteil der Fachkräfte im System zu erhöhen, um sie dauerhaft im Beruf zu halten.

Pressemeldung: „Frühkindliche Bildung: Sinkende Fachkraft-Quote als Riesenproblem“ als pdf-Download

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